40. Jubiläumswallfahrt aus Straßbessenbach 2022

Mit insgesamt 4 Bussen waren über das erste Adventswochenende die Pilgerinnen und Pilger nach Altötting angereist. Etliche sind auch mit der Bahn gekommen.

Bereits der Einzug der Pilgergruppe am Freitag um 15:00 Uhr stand unter besonderen Vorzeichen. Das Fernsehteam von Melodie TV stand parat und filmte unter anderem auch noch mit einer Drohne den Einzug der Pilgerschar.

Mit Eingebleitung vom neuen Stadtpfarrer Dr. Metzl zog die Schar von der Basilika über den Kapellplatz einmal um die Gnadenkapelle um anschließend in der Stiftskirche eine Andacht zu halten.

Viele neue Eindrücke vom umgestalteten Christkindlmarkt liesen die Herzen höherschlagen. Auch die Gnadenkapelle zeigte sich mit neuem weißem Anstrich in ihrer schönsten Pracht.

Gegen 17:45Uhr erfolgte vor dem Rathaus die offizielle Eröffnung des Christkindlmarktes mit dem Mädchenchor der Englischen Fräulein und der Musikgruppe aus Altötting. Nach den Ansprachen der Verantwortlichen unter anderem auch des 1.Bürgermeisters Herr Antwerpen der natürlich auch in seiner Ansprache die Pilgergruppe begrüßte, zeigte sich der Nikolaus mit seinen Engeln an den hell erleuchteten Fenstern des Rathauses. Dieser begrüßte vor allem die vielen Kinder die anwesend waren und zog anschließend mit seiner Engelschar über den Christkindlmarkt. Leider begann es dann doch etwas zu regnen so dass die Pilgerinnen und Pilger sich relativ rasch in ihr Quartier begaben zum Abendessen. Freundlich und nett wurden wir im „Haus mit Herz“ aufgenommen und durften dort zu Gast sein.

Nachdem alle gesättigt waren sorgten die Musiker für den Rest des Abends mit Musik und Gesang sowie kleinen Anekdoten für Kurzweil und gute Laune.

Rechtzeitig am nächsten Morgen um 8:00 Uhr standen die Aktiven dann auf der Bühne hinter dem Hauptaltar in der Basilika St. Anna um sich mit dem „Neuen Organisten“ dem Leiter der dortigen Musikschule Herrn Anselm Ebner einzuspielen. Nach wenigen Takten war der „Profi“ an der Orgel bereits zufrieden gestellt mit dem was ihm die Musiker angeboten hatten und die Einspielprobe war beendet.

Bischof Friedhelm hielt den Gottesdienst am Samstag unter dem Thema „Maria Schutzfrau Bayerns“ Mit vielen Marienliedern aus dem Büchlein welches eigens die Musikkapelle für die Wallfahrt schon vor vielen Jahren aufgelegt hat konnten die Pilger wieder einmal längst vergessene alte Marienlieder singen welche nicht im Gesangbuch zu finden sind.

Nach einem akustisch beeindruckenden Gottesdienst waren die Musiker zum Weißwurstessen im „Altöttinger Hof“ zu Gast. Dort besuchte uns auch der ehemalige Wallfahrtsdirektor Herr Bauer und zeigte seine Verbundenheit mit der Musikkapelle obwohl er bereits seit über 10 Jahren im Ruhestand ist. Ein Zeichen größter Wertschätzung für die Musiker.

Ab 15:30 Uhr heißt es dann die Musikkapelle Straßbessenbach spielt auf der Bühne des Christkindlmarktes. Schnell versammelte sich eine große Zuhörerschar vor der Bühne und lauschte für etwa eine halbe Stunde den Klängen der Musik. Die Verantwortliche 2. Bürgermeisterin bedankte sich überschwänglich für diese Darbietung.

Nun gab es für die Musiker im Anschluss als kleines Dankeschön einen Gutschein zum Imbiss und einen Glühwein welcher dankend angenommen wurden.

Um 16:30 Uhr hielt dann der Bischof zusammen mit Pfr. Wolfgang Senzel der eigens mit einer Gruppe aus Salzburg angereist war in der Bruder Konrad Kirche die Andacht im voll besetzten Haus.

Nach dem Abendessen eilten viele der Pilgerinnen und Pilger in das beliebte Adventssingen  um 19:00 Uhr in die Basilika.

Die Musiker indes bereiteten sich im Begegnungszentrum neben dem Quartier auf die Nikolausfeier vor. Der Hausherr Christian Randl ein Profi auch in Sachen Musik hatte alles Bestens vorbereitet. Der Saal war geschmückt, die Bühne für den Moderator und den Nikolaus aufgebaut und die Musikanlage vorbereitet, selbst das Klavier stand spielbereit vor Ort.

Ab 20:00 Uhr begannen dann die Musiker mit ihrem Programm. Manuel Zobel der souverän durch das Programm führte begrüßte die Gäste und im laufe des Abends dann auch die verantwortlichen aus Altötting wie den Stadtpfarrer Dr. Metzl, die Wallfahrtsdirektorin Frau Kirnich, den ehemaligen Stiftsprobts und Administrator der hl. Kapelle H. Prälat Mandl, den Vorsitzenden des Marienwerks Herrn Herrmann,  Diakon Stefan Gehringer sowie die Verantwortliche Assistenz in der Wallfahrtskustodie Frau Luise Hell. Nachdem nun auch die Gäste aus dem Adventssingen dazu kamen begann das eigentliche offizielle Programm.

Musikstücke der Kapelle gaben den passenden Rahmen dazu. Manuel Zobel ehrte noch einmal Bischof Friedhelm, der im Mai seinen 80. Geburtstag und sein 30-jähriges Bischofsjubiläum gefeiert hat sowie Prälat Mandl der im Oktober sein goldenes Priesterjubiläum feierte. Mit stehendem Publikum und dem Lied „Alles meinem Gott zu Ehren“ erklang ein gewaltiger Gesang für die Beiden im Saal.

Sichtlich gerührt nahmen Diese es entgegen.

Eine Power Point Präsentation von Manuel machte den Abend so richtig interessant. Der Rückblick auf 40 Jahre wurde mit Bildern und Text sowie einem Beitrag vom Bayr. Rundfunk aus dem Jahre 1990 ergänzt.

Danach kam der eigentliche Höhepunkt im Begegnungszentrum mit dem Auftritt des neuen Nikolauses Johannes Winkel aus Weibersbrunn, Sohn des ehemaligen Musikers Martin Winkel und Enkel von Roland und Irmhild Winkel. Er brachte gekonnt und mit Pointen geschmückt seinen Vortrag über einige Anwesende vor.

Donnernder Applaus bestätigte die Superleistung des erst 12-jährigen Nikolauses.

Das erstaunen des Publikums über diesen kleinen Nikolaus war nicht zu übersehen und überhören.

Nach dem Auszugslied welches auch beim Kommen vom Publikum lautstark mitgesungen wurde “Laßt uns froh und munter sein“ verabschiedete sich der Nikolaus mit seiner Rute.

Im Anschluß wurden aus den adventlichen Klängen „Böhmische“.

Das Lied „Nach meiner Heimat da ziehts mich wieder“ veranlasste die meisten wiederum zum Mitsingen. Die Kapelle steigerte sich zum Ende des Abends sichtlich erfreut noch einmal bis es dann Mitternacht wurde und man sich entschloß „Bis bald auf Wiedersehen“ zu spielen. Schnell eilten dann die Pilgerinnen und Pilger ins Bett um wieder fit für den Sonntagmorgen zu sein, was aber viele Musiker nicht abhielt sich nun gemütlich zu versammeln um den Abend bis in die Morgenstunden ausklingen zu lassen.

Und pünktlich um 8:00 Uhr am nächsten Morgen standen sie wieder auf der Bühne in der Basilika zum Einspielen.

Gottesdienst zum 1. Advent war angesagt. „Wachet auf „so hieß das erste Lied welches erklang und sicher so manchen Musiker auch nochmals aufforderte dieses zu tun. Nachdem der Bischof den Adventskranz unter den Klängen des Liedes „Wir sagen euch an“ geweiht hatte begann der eigentliche Pontifikalgottesdienst.

Nach dem Segen zog die Musikkapelle traditionell mit dem Lied „Meerstern ich dich Grüße „aus der Basilika unter lautstarkem Mitsingen der Gottesdienstbesucher.

Schon hieß es nun Abschied nehmen aus Altötting. Nach einem Dankeschönständchen an unsere Hausleute wurden alle Gäste mit einem leckeren „Kurzen“ von denselben verabschiedet.

Jetzt hieß das neue Ziel Abensberg zur dortigen Weißbierbrauerei Kuchelbauer und dem bekannten Weihnachtsmarkt mit dem berühmten Turm von Friedensreich Hundertwasser. Die erstaunten Pilger konnten es kaum fassen wie beeindruckend der Turm ist und der wunderschöne Markt. Gut gestärkt trat man nach einiger Zeit die Heimreise an.

„Lieber Fahrer dir sei Dank gesagt „so erklang es dann kurz vor Straßbessenbach an den Lenker.

Sicher und sichtlich müde und zufrieden war man gegen 18:30 Uhr wieder an der Bessenbachhalle angekommen. In der Hoffnung auf eine 41. Auflage der Wallfahrt verabschiedete man sich.

Vielen Dank an alle die dabei waren. Im Besonderen aber an die Musiker aus.

Straßbessenbach, Rüdenau, Heinrichsthal, Feldkahl, Haibach, Dörrmorsbach, Weiberbrunn, Mainaschaff und aus dem fernen Westerwald von Mengerskirchen. Eine tolle Truppe!

Auf dem Bild zu sehen die Musikkapelle in der Basilika St. Anna